Freitag, 4. Mai 2007

redaktionelle Suchmaschinenoptimierung

Die Wikipedia ist ein feines Projekt. Wie bei allem was gut ist, gibt es zwar zahlreiche Kritiker, aber das ist der Mehrzahl der Besucher ziemlich egal.
Einer der Hauptkritikpunkte ist die Möglichkeit, dass jeder die Artikel ändern kann. Daraus entwickelt sich aber auch der Vorteil, dass diese Enzyklopädie auch stetig weiterentwickelt wird. Gerade bei jungen Fachrichtungen ist dies von großem Vorteil.

Als ich vor ein paar Tagen den Artikel über SEO überflog, fiel mir dabein ein neuer Unterpunkt auf:

Redaktionelle Suchmaschinenoptimierung
Bei der redaktionellen Suchmaschinenoptimierung,, wird nicht eine Seite optimiert, sondern ein ganzheitliches redaktionelles Konzept für einen Suchbegriff entwickelt. Dieses umfasst umfangreiche redaktionelle Inhalte und deren Vermarktung mittels Internet Public Relations sowie die Optimierung von Pressemitteilungen, die redaktionellen Seiten zu großer Publizität und mehr Lesern bzw. mehr Aufträgen verhelfen.

Schöner hätte ich es nicht formulieren können, wenngleich die Bezeichnung "redaktionelle Suchmaschinenoptimierung" nicht gerade selbsterklärend ist. "Content Optimierung" bezeichnet die gleiche Methodik, ist aber mehr denglisch als deutsch. Hat jemand einen besseren Voschlag?

Montag, 23. April 2007

Ethik der SEO

Wozu überhaupt SEO? Die Antwort ist simpel: mehr Besucher. Ist aber eine Site, die von mehr Menschen besucht wird auch besser? Frau Gugel hat mit ihrem Dienst so großen Erfolg, weil die Suchresultate in der Regel sehr brauchbare Ergebnisse liefern. Als zwischenzeitlich aus dem Nichts gewaltige Linkfarmen auftauchten, waren die SERPs für einige Monate nahezu unbrauchbar, Frau Gugel war drauf und dran, ihre zahlreichen Liebhaber zu verlieren.
Viele SEOs hatten die Lücken des Systems entdeckt, und den genial einfachen Bewertungsalgorhytmus fast unbrauchbar gemacht.
Doch auch wenn die Suchspezialisten bald Möglichkeiten gefunden hatten, diesem SEO Spam einen Riegel vorzuschieben, so werden die SERPs nach wie vor mit spitzenmäßig optimierten Seiten belegt, die bei genauer Untersuchung praktisch keinen Inhalt haben. Warum auch, ist doch deren Ziel einzig und allein darin zu finden, Besucher anzulocken, die dann auf die thematisch gut sortierten Anzeigen klicken sollen. In diesem Falle stört der Content sogar, womöglich werden sogar Fragen beantwortet, ohne das ein Pay-per-Click zu Stande kommt. Klar, Schwund ist überall, aber für den Webuser sind solche Seiten einfach nur lästig. Daher ist aus meiner Sicht eine neue Einteilung der SEO Methodik notwendig:

  • Red-Hat SEO: Optimierung von inhaltslosen Seiten mit dem Ziel der Anzeigenschaltung.
  • Green-Hat SEO: Optimierung informativer Seiten mit Nutzen für die Besucher.


Im Verbund mit dem altbekannten Schema von Black-Hat und White-Hat SEO ergibt sich so eine neue Dimension für Optimierer: Böse ist, wer mit schmutzigen Tricks inhaltslose Websiten nach vorne pusht, um Werbung zu schalten. Gutes tut, wer unter Beachtung der "Gugel-Regeln" Seiten in den SERPS nach vorne bringt, die für den User echten Nutzen bringen.

Montag, 29. Januar 2007

Warum Content Optimierung selten ist

Ernsthafte Content Optimierung bedeutet, sich und seine Produkte mit Kundenaugen zu betrachten. Es ist die eigene Betriebsblindheit, die diesen Prozess am Anfang so schwer macht.
Eigentlich wäre die Leistung der Content Optimierung großartig von externen Dienstleistern zu erstellen. Doch diese verfügen selten über das Know-How, den gewünschten Content zu erstellen. Dieser gordische Knoten kann nur mit Kommunikation durchschlagen werden. Firmen müssen mit ihren Kunden reden. Die Kunden müssen sagen, was sie von den jeweiligen Firmen erwarten. Und die Firmen müssen erkennen, dass ihre Produkte und Leistungen nicht der Mittelpunkt stehen, sondern die Zufriedenstellung ihrer Kundschaft.

Eigentlich besteht das gesamte Marketing aus diesem Prozess: Erkennen der Kundenwünsche, Herstellung und Befriedigung (bzw. Übertreffen) der (geweckten) Erwartungshaltung.
Nirgends sind diese Dinge einfacher zu beobachten als im Internet. Und gerade hier klappt es so selten...